Okwui Okpokwasili

Okwui Okpokwasili in Andrew Rossi’s Dokumentarfilm Bronx Gothic, 2017, © Andrew Rossi,

Die Schriftstellerin, Choreografin und Performerin Okwui Okpokwasili choreografiert und performt Arbeiten, die Zeit, Wahrnehmung, Subjektivität und historische Narrative hinterfragen und destabilisieren. Okpokwasili verwendet Somatik als Werkzeug des Widerstands und als Vektor für die Erinnerung und Wiederentdeckung vergessener, unbekannter oder bewusst ignorierter Wissenssysteme.

Für Sitting on a Man’s Head (2018) kollaborierte Okpokwasili mit ihrem Partner Peter Born und zahlreichen Berliner Künstler*innen, um in einer Adaption der traditionellen Protesttaktik von Frauen Ost-Nigerias – sitting on a man’s head genannt – eine neue Arbeit zu produzieren. Durch eine kollektive Invasion der Machtzentren wurde durch diese Protestform Widerspruch und Kritik ermöglicht – und somit die Veränderung gegenwärtiger Missstände erreicht. Okpokwasili und ihre Kollaborateur*innen entfalten eine Partitur, die von allen aktiviert werden kann, die den Raum betreten. Sowohl die Partitur als auch der verkörperte Raum arbeiten im Sinne des Widerstands und Selbsterhalts – come together, find each other, and call out.

—Nomaduma Rosa Masilela

    Ausstellungsort:
  • KW Institute for Contemporary Art

WERKLISTE

Sitting on a Man’s Head, 2018
Inszenierung einer Partitur für kollektiven Ausdruck, ein fortlaufender Prozess der Manifestation eines ich, du, wir und uns
Projektentwicklung gemeinsam mit Peter Born
Courtesy Okwui Okpokwasili

Im Auftrag und produziert von Berlin Biennale for Contemporary Art

Aktivierende

Adrian Blount
Alexander Carillo
Andre Neely
Birte Opitz
Danilo Andrés
Dessa Ganda
Diana Thielen
Elvina Pinto
Jenny Ocampo
Josephine Brinkmann
Josephine Findeisen
Khadidiatou Bangoura
Kyle Patrick
Lena Bagutti
Malika Alaoui
Manuel Meza
Martha Hincapié Charry
Maya Gomez
Michelle Moura
Natascha Roy
Noa Mamrud
Rebecca Korang
Riako Napitupulu
Risa Kojima
Sarah Bouars
Wieland Möller
Yaron Maim
Yin Cheng
Yuri Shimaoka
Zwoisy Mears Clarke